Regionaler CO2-Ausgleich
Innerhalb der eigenen
Wertschöpfungskette
Bei der Kompensation geht die Andechser Molkerei Scheitz bewusst einen eigenen Weg und hat sich dazu entschlossen, innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette und in der Region aktiv zu sein. In einem „Andechser Klimapakt“ zwischen der Andechser Molkerei Scheitz als Initiatorin und den für die Pilotphase ausgewählten ANDECHSER NATUR Bio-Milchbauern als „KlimaBauern“, wird das Ziel der CO2-Kompensation in der Wertschöpfungskette festgehalten. In der konkreten Umsetzung bedeutet das: Auf allen Stufen der Produktion, sowohl in der Molkerei als auch bei den Bio-Milchbauern vor Ort, wird die Vermeidung der Freisetzung von CO2 entwickelt und erprobt.
Innerhalb der
Region sichtbar
Die Andechser Molkerei Scheitz unterstützt die Arbeit der „KlimaBauern“ durch die Zahlung von zehn Euro für jede Tonne CO2, die zusätzlich gespeichert oder vermieden wurde. Wichtigste Maßnahme im Rahmen der ökologischen Bewirtschaftung ist dabei Humusaufbau, der zum einen fruchtbaren Boden garantiert, darüber hinaus wertvolles Potenzial für eine zusätzliche und permanente Kohlenstoff-Bindung im Boden bietet. Je mehr Humus aufgebaut wird, desto mehr Kohlenstoff wird im Boden gespeichert. Die regionale Kompensation von CO2 bei den Bio-Milchbauern, die ihre Bio-Milch an die Andechser Molkerei Scheitz liefern, ist also elementarer Bestandteil des Projekts.
Ackerbauliche und ökologische Funktionen des Humus
( Hülsbergen, K.J., Schmid H., 2015 )
Kohlenstoffspeicher: Humus besteht zu etwa 60% aus Kohlenstoff. Bei einem Kohlenstoff-Gehalt von 1% ( = 1,7% Humusgehalt ) sind im Oberboden etwa 45 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar gebunden. Beim Humusaufbau kommt es zur Kohlenstoff- und Kohlendioxid-Bindung aus der Atmosphäre.
Förderung der bodenbiologischen Aktivität: Bei guter Humusversorgung lässt sich ein erhöhter mikrobieller Umsatz und eine höhere Besiedlung durch die Bodenfauna beobachten. Dies hat eine positive Wirkungen auf die Gesundheit der Pflanzen sowie auf den Stoffumsatz und das Bodengefüge.
Aufbau eines günstigen Bodengefüges: Humuszufuhr fördert die Aggregatsstabilität und Bodendurchlüftung, verbessert die Wasserspeicherung und Durchwurzelbarkeit, vermindert die Bodenerosion durch geringere Verschlämmungsneigung, höhere Infiltrationsrate und geringere Oberflächenabfluss. Die Gefahr der Bodenverdichtung kann bei optimaler Humusversorgung reduziert werden.
Speicher und Transformator von Nährstoffen: Im Humus sind Stickstoff, Schwefel und Phosphor gebunden, der Humus-Pool enthält 95 bis 98% des Stickstoffs des Bodens. Humus verbessert die Nährstoffnachlieferung und Nährstoffausnutzung.
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Die Initiative KlimaBauer - Erklärt in 1 Minute
Mit wissenschaftlicher Begleitung erarbeiten KlimaBauern Maßnahmen zur langfristigen Einsparung von CO2 auf ihren Bio-Höfen. In diesem informativen Erklärfilm erhalten Sie einen schnellen Überblick über die Intiative KlimaBauer.
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Veranstaltung zur Vorstellung der Initiative KlimaBauer
Im Rahmen eines Pressetermins stellte Geschäftsführerin Barbara Scheitz in Andechs die Initiative KlimaBauer vor. Begleitet wurde sie von Prof. Dr. Dr. Urs Niggli vom Institut für nachhaltige Ernährungs- und Landwirtschaftssysteme „agroecology.science“, das das Projekt wissenschaftlich begleitet, Richard Mergner, Landesvorstand BUND Naturschutz in Bayern e. V., und Bio-Landwirt und „KlimaBauer“ Georg Scheitz.
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Unser Boden bindet CO2!
Pflanzen nehmen durch die Photosynthese CO2 auf und wandeln dieses in Sauerstoff und Kohlenstoff um. Werden die Pflanzen nach dem Absterben in Humus umgewandelt, verbleibt der gebundene Kohlenstoff im Boden, statt in Verbindung mit Sauerstoff als CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben zu werden. Bei einem Kohlenstoff-Gehalt von 1% ( = 1,7% Humusgehalt ) sind im Oberboden etwa 45 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar gebunden. ( Quelle: Hülsbergen, K. J. & Schmid, H. (2015). Humusbilanzen und Humusversorgung )
Der Andechser Klimapakt
Mehr Bio-Milch für mehr Klimaschutz. Mit dem Ziel der regionalen CO2-Kompensation innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette schließt die Andechser Molkerei als Initiatorin gemeinsam mit ihren Milchbauern als KlimaBauern den Andechser Klimapakt.
Wo wir stehen
Zu Beginn wird die Zahl der Tonnen CO2, die jeder KlimaBauer in seinem Betrieb voraussichtlich einsparen kann, sachverständig geschätzt. Die regionalen Böden und Besonderheiten der Kulturlandschaft werden berücksichtigt. Ebenso der Status von Humus und Nährstoffen. Konkret für die Verhältnisse des Betriebs geeignete Maßnahmen werden gemeinsam erarbeitet. Auf dieser Grundlage zahlt die Andechser Molkerei Scheitz an jeden KlimaBauern jährlich einen Vorschuss.
Was wir erreichen
Nach zwei Jahren erfolgt auf Grundlage der Betriebsdaten eine sachverständige Schätzung dessen, was im Betrieb tatsächlich erreicht wurde, und ebenso am Ende der fünfjährigen Laufzeit. Der Vorschuss für die Folgejahre wird entsprechend neu festgesetzt.
Folgende Arbeitsschritte umfasst der Andechser Klimapakt
Erfassung IST-Zustand
Eine Statusaufnahme bildet den Start den Projekts. Hierzu füllen die KlimaBauern einen Fragebogen aus und hinterlegen vorhandene Informationen. Auf dieser Grundlage erstellt agroecology.science mit FiBL Ö eine Vorauswertung der Ist-Situation.
Beratung der KlimaBauern und Festlegung der Maßnahmen
Die KlimaBauern werden vor Ort besucht und hinsichtlich der Maßnahmen, welche Sie ergreifen können um ihre Klimabilanz zu verbessern, beraten. Die Vorauswertung, der Ist-Zustand und ggf. Bodenanalysen werden besprochen und eine Feldbegehung wird unternommen. Mit und für jeden KlimaBauern wird ein konkreter Vorgehensplan mit einer definierten Zielstellung schriftlich festgelegt.
Berechnung der Klimabilanzen und Erstellung der Betriebsberichte
Für jeden KlimaBauern wird eine Start-Klimabilanz erstellt. Die regionalen Böden und Besonderheiten der Kulturlandschaft werden hierbei berücksichtigt, ebenso der Status von Humus und Nährstoffen. Die Klimabilanz enthält den Ist-Zustand, sowie einen Soll-Zustand aufgrund der festgelegten Maßnahmen. Die Differenz aus Ist-Zustand und Soll-Zustand ergibt die angestrebte Kompensationsleistung jedes KlimaBauern.
Bestätigung der Kompensationsleistung
agroecology.science erstellt einen Aufsichtsbericht, der die Beobachtung und Auswertung der Betriebsdaten auf Schlüssigkeit und Folgerichtigkeit prüft und die Berechnungen verifiziert. Die Andechser Molkerei erhält so eine Rückmeldung und Bestätigung, in welchem Masse die Emissionen der Molkerei durch die produktionsseitigen Maßnahmen kompensiert werden und ob/wo noch Handlungsmöglichkeiten bestehen.
Weitere Schritte
Jeder KlimaBauer wird 1x jährlich besucht und die Durchführung der Klimaschutzmaßnahmen verifiziert. Mit dem Ergebnis der Kontrolle wird der betriebliche Jahresbericht fortgeschrieben und durch eine Klimabilanz die Kompensationsleistung festgestellt. Auf dieser Grundlage werden die Auszahlung an die Bauern festgelegt. Der Bericht hat Schiedsrichterfunktion, was die Höhe der erreichten Einsparungen anbelangt. Bei Bedarf kann den KlimaBauern eine erneute Beratung angeboten werden.
KlimaBauer Maßnahmen
Klicken Sie sich durch die Videos und erfahren Sie mehr
über die Arbeit der KlimaBauern
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1. Worum geht es in der Initiative KlimaBauer?
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2. Wie unterstützt die Andechser Molkerei die Initiative?
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3. Welche Maßnahmen setzt Du als
KlimaBauer um?
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4. Wie baust Du effektiv Humus auf?
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5. Warum ist die Güllebehandlung so wichtig?
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6. Wie lange dauert es,
bis sich der Boden erholt hat?
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7. Wie unterscheidet sich euer Boden von anderen?
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8. Was kann man als KlimaBauer bewirken?
Stimmen zur Initiative KlimaBauer
"Unsere wissenschaftlichen Untersuchungen in einem deutschlandweiten Netzwerk von Pilotbetrieben zeigen, dass in der ökologischen Landwirtschaft ein enormes Potential besteht, Humus aufzubauen und Kohlenstoff zu binden.
Dies ist auch eine sehr wirksame Maßnahme in Zeiten des Klimawandels, die Böden zu verbessern und die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.
Der Vorteile liegen bei Milchvieh haltenden Betrieben in Bezug auf Kohlenstoffspeicherung auf der Hand:
- Erhalt humusreicher Grünlandböden
- Anbau und Verwertung von Kleegras (viel Wurzelmasse, Bodenruhe, Humusaufbau)
- Betrieblicher Stoffkreislauf und Einsatz von wertvollen organischen Düngern (z.B. Stallmistkompost).
Wir müssen wieder mehr in dem Kreislauf Boden – Pflanze – Tier denken und diese Stoffkreisläufe schließen. Das ist eine Grundvoraussetzung für fruchtbare Böden, Nährstoffrecycling und Minderung von Treibhausgas-Emissionen. Wichtig ist in dem Zusammenhang auch, dass wir Maßnahmen umsetzen, die gleichermaßen dem Klimaschutz und dem Tierwohl dienen (z.B. Weidegang auf dem Grünland)."
- Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen, Leiter des Lehrstuhls für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme der Technischen Universität München
Zwei themenverwandte Publikationen von Herrn Prof. Hülsbergen finden Sie anbei:
"Im Ökolandbau wurde schon früh das Konzept der nachhaltigen Lieferanten-Kette entwickelt. Dies stärkte das Qualitätsbewusstsein, die Zusammenarbeit und die Eigenverantwortung entlang der ganzen Wertschöpfungskette und verstärkte das Vertrauen der Verbraucher in die Leistungen der Ökoprodukte. Mit der Zeit haben sich die Anforderungen der Verbraucher an die ökologisch wirtschaftenden Erzeuger- und Verarbeitungsbetriebe verändert und sind gestiegen. Das Projekt «Klimabauer» ist ein wunderbares Beispiel für die Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung für die natürlichen Ressourcen und für wirksame Maßnahmen zum Klimawandel."
- Prof. Dr. Dr. Urs Niggli, Präsident von agroecology.science und Mitglied der Scientific Group des UNO-Ernährungsgipfel 2021. Autor des Buchs «Alle Satt? Ernährung sichern für 10 Milliarden Menschen»
Drei themenverwandte Publikationen von Herrn Prof. Niggli finden Sie anbei:
- Haller, L., S. Moakes, U. Niggli, J. Riedel, M. Stolze and M. Thompson (2020). Entwicklungsperspektiven der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland. Gutachten im Auftrag des Deutschen Umweltbundesamtes. Dessau-Roßlau, Deutschland.
- Niggli, U., A. Fließbach, P. Hepperly, and N. Scialabba, N. (2009). Low greenhouse gas agriculture: mitigation and adaptation potential of sustainable farming systems. Food and Agriculture Organization of the United Nations, Rome.
- Niggli, U. (2010) Organic agriculture: a productive means of low-carbon and high biodiversity food production. In: Trade and Environment Review - Promoting poles of clean growth to foster the transition to a more sustainable economy. United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD), CH-Geneva, chapter 3.II, pp. 112-118.
"Der BUND Naturschutz setzt sich seit Jahrzehnten für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft ein. Wir freuen uns daher, dass die Bäuerinnen und Bauern der Andechser Molkerei, die Potentiale der Grünlandwirtschaft für den Erhalt der biologischen Vielfalt sowie den Humusaufbau und damit angewandten Klimaschutz verstärkt nutzen.
Wenn Wiesen und Weiden schonend genutzt werden, beherbergen sie eine enorme Artenvielfalt. Mehr als ein Drittel aller heimischen Pflanzenarten haben ihr Hauptvorkommen auf Grünlandstandorten. Von den gefährdeten Pflanzen wachsen sogar rund 40 Prozent auf Grünland.
Mit ihrer Vielfalt an Strukturen bieten Wiesen und Weiden auch Lebensraum für eine große Zahl von Tierarten. Zwischen Flora und Fauna bestehen teilweise enge Wechselbeziehungen."
- Richard Mergner, Landesvorstand BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Das gesamte Statement von Herrn Mergner finden Sie hier
"Werden ökologisch wertvolle Flächen gepflegt und möglichst als Beiträge zum Biotopverbund angelegt, sind sie ein wichtiges Instrument, um die biologische Vielfalt zu fördern. Denn Tiere und Pflanzen finden so sichere Lebensräume und eine Vernetzungsmöglichkeit von einem Lebensraum zum anderen für einen genetischen Austausch zur langfristigen Erhaltung der Arten. Die Bewahrung, Wiederherstellung und Entwicklung funktionsfähiger, ökologischer Wechselbeziehungen in der Landschaft mit großen, unzerschnittenen Landschaftsausschnitten ist daher von besonderer Bedeutung. Laut Bundesamt für Naturschutz müssen, um das Überleben eines wesentlichen Teils der heimischen Fauna und Flora zu ermöglichen, deshalb auch außerhalb von Schutzgebieten in der überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzten Landschaft geeignete Lebensbedingungen geschaffen werden. Hier können die Bauern in der Vernetzung aktiv tätig sein."
- Dr. Heiko Schumacher, Bereichsleiter Biodiversität der Heinz Sielmann Stiftung
„Wir wollen zeigen, dass gesellschaftliche und ökologische Leistungen und Herausforderungen auch in der Landwirtschaft eng miteinander verbunden sind. Die Bio-Landwirtschaft ist Teil der Lösung für den Klimaschutz. Mit der regionalen CO2-Kompensation im Rahmen unseres Andechser Klimapaktes beweisen wir in einem herausragenden Pilotprojekt, dass CO2-Bindung in der eigenen Wertschöpfungskette möglich wird.“
- Barbara Scheitz, Geschäftsführerin der Andechser Molkerei Scheitz GmbH